
Raum für Stille und Meditation
Manchmal sind die Gedanken und Gefühle in mir so laut und wirr, dass ich
mich nach Stille und Klarheit sehne. Keine Frage: ich schätze die Fähigkeiten
meines Geistes und die Dynamik meiner Gefühlswelt. Doch zuweilen fühle ich
mich in meinem Fokus zerstückelt, von diesen inneren Instanzen gar ferngesteuert und mir fehlt der Blick auf das Wesentliche. Lässt sich das Heraustreten aus den Gedankenströmen trainieren und das Sein in seine natürliche Einheit zurückführen?
Ja, sagt die erfahrene Therapeutin und Autorin Silvia Siegenthaler und weist
darauf hin, dass das Problem nicht darin liegt, das Gleichgewicht zu verlieren,
sondern es immer wieder zu finden.
«Meditation unterstützt die Entfaltung innerer Ressourcen und Lebenspotentiale.
Sie hilft uns, eine gesunde Distanz zu unseren Emotionen und Gedanken zu pflegen.
Das ist eine wichtige Grundlage der inneren Freiheit, rezeptiv wie auch
proaktiv zu sein. Proaktiv heisst, wir denken und handeln selbstbestimmt und
nicht nur reaktiv auf Impulse, die auf uns zukommen. Mit dieser Klarheit
schaffen wir die Bedingungen für das Empfangen von Inspirationen und
Erkenntnissen aus dem eigenen Selbst.» (aus: Meditation. Verbindung mit der
inneren Quelle, 2020)
Der Zugang zu dieser Quelle der Selbstbestimmung lässt sich auch in der
Gruppe wunderbar üben und in einer besonderen Qualität erfahren. Darum stehen
die Türen des Blauen Zimmers offen für alle, die an einem Ort frei von
Erwartungen und Wertungen in Stille sein wollen.
- Tag und Zeit: Jeweils am Montag und Donnerstag, 8.30 – 9.30 Uhr (ausser in den Schulferien)
- Anmeldung: nicht erforderlich
- Anforderungen: keine Vorkenntnisse nötig, lediglich die Bereitschaft, in Ruhe zu sitzen. Anregungen gebe ich gerne.
- Dauer: nach Absprache in der Gruppe zwischen 40 und 60 Minuten
- Kosten: ein Beitrag nach eigenem Ermessen
- Material: Sitzkissen, Sitzmatten und Decken sind vorhanden. Eigenes Kissen kann natürlich gerne mitgebracht werden.
- Ausnahme: Sollte ich verhindert sein, mache ich einen Eintrag in der Agenda und danke für das Verständnis.
