Ich bin eine Frau. Und dennoch fällt es mir schwer, die Weiblichkeit als Aspekt zu beschreiben. Das wurmt mich, vor allem deshalb, weil ich denke, dass etwas mehr Weiblichkeit dem gesellschaftlichen Treiben gut tun würde. Doch was könnte damit gemeint sein? Und wie lässt sich das leben? Ich mache mich auf die Suche…
Generationenkreis

Vor einiger Zeit wurde ich in einer geführten Meditation dazu aufgefordert, im Kreis meiner Ahninnen am Feuer Platz einzunehmen. Die Vorstellung, mit der Mutter meiner Grossmutter sowie deren Mutter und deren Mutter sowie mit meinen Töchtern am selben Feuer zu sitzen, ergriff mich zutiefst. Ich fühlte mich zugehörig, getragen, am richtigen Platz. Auch die reale Begegnung mit älteren weisen Frauen bewegt mich in diesen Zeiten der Orientierungslosigkeit immer wieder und macht mir klar: ich sehne mich nach einem Platz, wo ich vor mir, hinter mir und neben mir Menschen weiss, die mich sehen, mich stützen, die mich mit ihrer Erfahrung und inneren Weisheit beschenken und mich dazu ermuntern, mein Wissen an Jüngere zu verschenken und der Entfaltung meiner Mitmenschen entgegen zu lächeln. An diesem Abend darf ich zwei dieser älteren weisen Frauen willkommen heissen, die uns mit ihrer Präsenz beehren. Sei auch Du herzlich willkommen im Generationenkreis!
Datum: Freitag, 20. Januar um 19.00 Uhr
Mitbringen: eine Frage zu Deiner persönlichen oder zur kollektiven Entwicklung und etwas für die Teilete
Ausgleich: ein selbstgewählter Beitrag für den Raum
Gäste: Marlies Bolzern und Silvana Lüdi
Anmeldungen: bis 1 Stunde vor Beginn
Filmvorführung und Kaffeekränzchen

Datum: Sonntag, 28. November, 11 Uhr
Ort: Das Blaue Zimmer
Programm: Film schauen und sich bei Kaffee, Tee und Kuchen austauschen
Kostenbeitrag: nach eigenem Ermessen
Teilnehmerzahl: begrenzt
Achtung: der Film ist auf Englisch ohne deutsche Untertitel!
„13 indigene Grossmütter haben sich 2004 aus Besorgnis um unseren Planeten zu einer historischen Versammlung zusammen gefunden und eine Allianz geschmiedet: „The international Council of 13 indigenous Grandmothers“. Diese Grossmütter strahlen eine Weisheit aus, die von überliefertem Wissen unserer Vorfahren geprägt ist. Im Dokumentarfilm „For the next 7 Generations“geben die Grossmütter Antwort auf Fragen zum Zustand unserer Welt – und nicht nur das: Sie weisen den Weg in eine Zukunft, die wir uns wünschen.“
Ich habe die Ehre und die Gelegenheit erhalten, diese Filmvorführung zusammen mit Verena zu machen, die eine dieser Grossmütter persönlich gekannt hat und von ihr lernen durfte. Gerne erzählt sie nach dem Film über Ihre Erfahrungen.
Weiblich, zyklisch, kreativ

Datum: Donnerstag, 9. Dezember,
Zeit: 20 Uhr
Ort: Das Blaue Zimmer
Ziel: Themen, Daten, Kostenbeitrag festlegen
Kosten für dieses Treffen: keine
Hast Du auch Lust, mehr über Deine Weiblichkeit zu entdecken? Mein Interesse an der Erforschung des Weiblichen steigt mit jedem neu gefundenen Mosaikstein. Ich will mehr über die Weisheit in mir spüren, leben und schätzen und frage mich:
- Sind es die weichen, harmonisierenden, empfangenden, nährenden Elemente, die mich in meiner Weiblichkeit auszeichnen?
- Sind die Eierstöcke wirklich der Sitz der weiblichen Intuition, wie Clarissa Pinkola Estés in ihrer „Wolfsfrau“ schreibt?
- Weist uns unser Zyklus darauf hin, dass wir verschiedene Aspekte gleich achten sollten, um ein erfülltes Leben zu führen wie Miranda Gray in ihrem „Roten Mond“ schreibt?
- Ist die Gebärmutter tatsächlich der spirituelle Sitz der weiblichen Seele, wie es in Miranda Grays „Erweckung der weiblichen Energie“ steht?
Gerne würde ich mit interessierten Frauen gemeinsam laut denken und bisherige Erfahrungen austauschen und neue zusammen neu spinnen. Dieses Unterfangen braucht bestimmt mehrere Abende. Gerne möchte ich zum Auftakttreffen einladen und gemeinsam einen geeigneten Abend unter der Woche sowie den Rhythmus abmachen.
Denkst Du auch, dass es Zeit ist, dass Frauen noch mehr in ihre weibliche Kraft kommen und ihre Weisheit lustvoll in die Welt hinaustragen?
Dann lass uns die Rakete zünden!
Weiblichkeit – ein Forschungsversuch
Ich bin eine Frau. Und dennoch fällt es mir schwer, die Weiblichkeit als Aspekt zu beschreiben. Das wurmt mich, vor allem deshalb, weil ich denke, dass etwas mehr Weiblichkeit dem gesellschaftlichen Treiben gut tun würde. Doch was könnte damit gemeint sein? Und wie lässt sich das leben? Macht es überhaupt Sinn, Eigenschaften in weibliche und männliche zu gruppieren in einer Zeit, in der die Geschlechterzugehörigkeit zunehmend aufgeweicht wird? Meine Intuition sagt ja und daher lade ich alle interessierten Menschen ein, mit mir dazu zu forschen. Gerne erkläre ich kurz, was ich unter angewandtes Forschen verstehe:
INHALT
Wenn die Weiblichkeit ein Strauss voller Lebensenergien ist, dann möchte ich folgende Fragen erkunden:
- Wie lässt sich die Weiblichkeit in ihrer Vielfalt ertasten und von Bewertung loslösen?
- Wie äussert sie sich auf der mentalen, emotionalen und körperlichen Ebene?
- Sind Modelle wie das zyklische Prinzip oder Yin und Yang hilfreich als Hinweise auf universelle Gesetzmässigkeiten?
- Wie gelingt die Interaktion mit dem männlichen Prinzip und was entsteht dabei in der Welt?
- Welche Aktivitäten und Orte laden mich in meiner weiblichen Energie auf und welche nicht?
FORM
Antworten finden wir im freien Gespräch, beim Diskutieren von Texten, in Vorträgen von Referentinnen, bei Meditationsübungen, bei Naturgängen, an Tanzabenden, bei Malversuchen und so manchem mehr. Möchten Sie einen Beitrag innerhalb der Reihe anbieten? Oder haben Sie einen Wunsch bzw. eine Idee für einen Beitrag? Oder möchten Sie einfach an den Veranstaltungen teilnehmen? Schreiben Sie mir!
HALTUNG
Gemeinsam mit gleichgesinnten Menschen gehe ich in einem vertrauensvollen Rahmen Fragen zum eigenen Selbst nach, spreche mit Menschen in meinem Umfeld darüber und versuche, die Zwischenergebnisse in einem grösseren Zusammenhang zu verorten. Dabei will ich nicht nur die mentale Ebene kitzeln, sondern auch die reiche Welt der Sinne. Auch soll das Besprochene im konkreten Tun geprüft werden.
Ich lade Sie ein, den anderen Teilnehmenden beim Diskutieren, Entdecken und Testen auf Augenhöhe zu begegnen und respektvoll mit gegenseitigen Grenzen umzugehen. Erst dann kann achtsames Geben und Nehmen entstehen und Gruppendynamik fruchten. Alles, was im Blauen Zimmer besprochen und ausgetauscht wird, behandeln die Teilnehmenden vertraulich.
Forschungstreffen dauern in der Regel 120 Minuten, ein Kostenbeitrag wird noch festgelegt und eine Anmeldung wird erforderlich sein. Sobald die ersten paar Termine konkret geplant sind, trage ich sie in die Agenda ein und informiere über den Newsletter.
Der Weg zu Freiheit, Leichtigkeit und Fülle ist von einer reichen Vielfalt gesäumt – sind wir bereit, sie gemeinsam zu erkunden?

Bisherige Lesezirkel:
Wolfsfrau
Clarissa Pinkola Estés: Die Wolfsfrau. Die Kraft der weiblichen Urinstinkte, 1993
Naturmystik
Ursula und David Seghezzi: Vom Zauber der Naturmystik und der Dringlichkeit, dem Leben zu dienen, 2017
https://umainstitut.net/publikationen
Wahre Liebe
Clinton Callahan: Wahre Liebe im Alltag. Das Erschaffen authentischer Beziehungen, 2015
https://de.possibilitymanagement.org/studyingit/book